Der Bachchor Salzburg etablierte sich nach seiner Gründung 1983 rasch als eines der führenden österreichischen Vokalensembles und hat sich in den vergangenen zehn Jahren zunehmend internationales Ansehen erworben. Der Chor ist regelmäßig bei den Salzburger Festspielen zu Gast und feierte dort in zahlreichen Konzerten, aber auch in szenischen Produktionen umjubelte Erfolge.
Höhepunkte bildeten u.a. Mozarts Idomeneo, Händels Theodora und 2016 die Uraufführung von Thomas Adès’ Oper The Exterminating Angel. Zudem ist der Chor ein fester künstlerischer Partner der Salzburger Mozartwoche, bei der er zuletzt in Lucio Silla und Orfeo ed Euridice auf der Opernbühne stand. Gastspiele führten ihn u.a. in den Musikverein in Wien, das Amsterdamer Concertgebouw, das Konzerthaus Berlin, zu den Händel-Festspielen in Halle und Göttingen, zum George-Enescu-Festival in Bukarest und zum Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra sowie nach Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien und in die Schweiz.
Dank seiner variablen Besetzung und stilistischen Flexibilität kann sich der Bachchor Salzburg einem vielfältigen Repertoire widmen, das von der Vokalpolyphonie der Renaissance über die großen Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis zu Werken des 20. Jahrhunderts reicht. Aber auch mit Interpretationen zeitgenössischer Musik, darunter Uraufführungen von Komponisten wie Georg Friedrich Haas und Mauricio Sotelo, fand er internationale Beachtung.
Neben der Mozartpflege bildet seit einigen Jahren der A-cappella-Gesang mit einer eigenen herbstlichen Konzertreihe einen Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit des Chors. Auch im A-cappella-Gesang umfasst das Repertoire über fünf Jahrhunderte: So beeindruckte der Chor mit sommerlichen Aufführungen von Tallis’ 40-stimmiger Motette Spem in alium in der Salzburger Peterskirche ebenso wie mit Werken von György Ligeti und Beat Furrer beim Festival „Dialoge“ der Internationalen Stiftung Mozarteum.
Der Salzburger Bachchor ist unter vielen herausragenden Dirigenten und mit so renommierten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteumorchester und der Camerata Salzburg, Les Musiciens du Louvre, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela aufgetreten. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet den Chor mit Ivor Bolton, Leopold Hager, Andrés Orozco-Estrada, Adam Fischer und Ingo Metzmacher.