Salzburger Osterfestspiele 2025
M. Mussorgsky: Chowanschtschina
12. und 21. April 2024, Großes Festspielhaus Salzburg
"Der Hauptdarsteller aber ist in dieser Oper natürlich das Volk, auf dessen Rücken die Mächtigen ihre Kämpfe ausfechten und ihm so unendliches Elend zufügen. Gleich drei Chöre sind für diese schwierige und sehr umfangreiche Aufgabe engagiert worden, der Slowakische Philharmonische Chor (Jan Rozehnal), der Bachchor Salzburg (Michael Schneider) und der Salzburger Kinderchor (Wolfgang Götz & Regina Sgier). Mit bewundernswürdiger Eindringlichkeit geben sie dem leidgeprüften russischen Volk ein Gesicht und machen die Chorszenen durch kleine individuelle Rollen noch lebendiger und glaubwürdiger."
Kieler Nachrichten am 15. April 2025: https://www.kn-online.de/kultur/osterfestspiele-salzburg-chowanschtschina-spiegelt-putins-russland-WX432RUX75C6NGFNBMMCCG5V4Y.html
"Kudos to the choruses, including the Slovak Philharmonic Choir, Bachchor Salzburg and the Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor, Jan Rozehnal, Michael Schneider, and Wolfgang Götz and Regina Sgier – male, female, mixed, clear, clarion, powerful. Here were the Russian people – as if in one voice yet multiple. From different parts of the stage and off, rich commentary, a Greek chorus of its own, the people, not only the multi-voiced, dressed, dynamic moving vehicle of a whole point of view, but a single unit moving like a singular body aching, protesting, revolving, pleading, begging, with aplomb and bravery and fear and pity." {Übersetzung: "Ein großes Lob an die Chöre, darunter der Slowakische Philharmonische Chor, der Bachchor Salzburg und der Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor, Jan Rozehnal, Michael Schneider sowie Wolfgang Götz und Regina Sgier - männlich, weiblich, gemischt, klar, deutlich, kraftvoll. Hier war das russische Volk - wie mit einer Stimme und doch mehrfach. Von verschiedenen Teilen der Bühne und aus dem Off, reichhaltige Kommentare, ein eigener griechischer Chor, das Volk, nicht nur das vielstimmige, gekleidete, dynamisch bewegte Vehikel eines ganzen Standpunktes, sondern eine einzige Einheit, die sich wie ein einzelner Körper bewegt, der schmerzt, protestiert, sich dreht, fleht, bettelt, mit Souveränität und Mut und Angst und Mitleid.}
Lois Silverstein auf operawire.com am 3. Mai 2025: https://operawire.com/salzburg-easter-festival-2025-review-khovanshchina/
"... Chor von ungewöhnlich großem Umfang, zusammengesetzt aus dem Slowakischen Philharmonischen Chor und dem Bachchor Salzburg. Mit homogenem, lebendigem Klang werden die hohen Kontraste hörbar, es bleibt durchwegs ausdrucksstark, wodurch vor allem die schiere Gewalt dieser Masse, die in diesem Werk beinahe als Protagonist auftritt, hörbar wird. Das Finale, das wesentlich vom Chor geprägt ist, gelingt in bedrückender Feierlichkeit, es ist der Klang einer dem Glauben illusorisch verfallenen Gruppierung, die auf jenseitige Erlösung nur hoffen kann."
Detlef Obens in DAS OPERNMAGAZIN am 15. April 2025: https://opernmagazin.de/und-was-geschehen-ist-wird-wieder-geschehen-modest-mussorgskis-bedrueckend-aktuelle-chowanschtschina-bei-den-salzburger-osterfestspielen/
"Ganz ausgezeichnet werden der Slowakische Philharmonische Chor und der Bachchor Salzburg von McBurney choreographiert, sodass man die pöbelnden, prügelnden und saufenden Männer, die geifernden, stichelnden, jammernden Frauen, das ländliche Volk in seiner ganzen vorteilsgeilen Rohheit als kinetische Energie erlebt."
Jan Brachmann in Frankfurter Allgemeine Zeitung (auf msn.de) am 16. April 2025: https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/news/mussorgskis-chowanschtschina-in-salzburg/ar-AA1CZ8jk
"Auch der Chor, bestehend aus dem Bachchor Salzburg und dem Slowakischen Philharmonischen Chor, überzeugte unter der Leitung von Michael Schneider respektive Jan Rozehnal mit starker Präsenz und Klangkultur."
OE24 am 18. April 2025: https://www.oe24.at/leute/kultur/chowanschtschina-finale-der-osterfestspiele-mit-paukenschlag/630605399
"Homogen und stimmgewaltig erlebt man den Bachchor Salzburg, den Slowakischen Philharmonischen Chor und den Festspiele Kinderchor."
Kurier: https://kurier.at/kultur/salzburg-osterfestspiele-oper-chowanschtschina-mussorgski-kritik-moskau-ist-aus-den-fugen-geraten/403032172
"Chowanschtschina ist eine herausfordernde Choroper. Der Slowakische Philharmonische Chor Bratislawa und der von Michael Schneider einstudierte Bachchor Salzburg verschmelzen zu einem slawisch-stimmigen Kollektiv. Das Partitur-immanente Testosteron wird in jeder Phrase des Männerchors hör- und fühlbar, aber auch mit den Damen ist nicht zu spaßen. Sei es mit den Ehefrauen der Strelitzen oder den „Perserinnen“, die dem totgeweihten Chowanskij die letzten Badewannen-Minuten versüßen.
Wie Simon McBurney diesen Chor bewegt, und vor allem, wie Tom Visser als Magier des Lichts diese Szenen beleuchtet, das gibt dieser Aufführung singuläre Aura. Die Menschenmassen suggerieren Gruppe und Individualität zugleich. {...} Nichts lenkt ab von der Konzentration auf die Machenschaften der Protagonisten und auf den Chor. Eindringlichkeit und Lebensnähe ohne Cinemascope. Das hat man so an diesem Ort noch nicht gesehen.
Reinhard Kriechbaum auf drehpunktkultur.at am 13. April 2025: https://www.drehpunktkultur.at/index.php/osterfestspiele/18544-fake-news-und-ein-liebestod-zum-mitweinen
"Slowakischer Philharmonischer Chor und Salzburger Bachchor singen so muskulös wie präzise."
Markus Thiel auf merkur.de am 13. April 2025: https://www.merkur.de/kultur/chowanschtschina-osterfestspiele-salzburg-premiere-mussorgski-kritik-zr-93681628.html
"Para esta producción se recurrió a dos coros que lograron un extraorinario y merecido éxito tanto por su rendimiento vocal como escénico: el Coro Filarmónico Eslovaco y el Bachchor de Salzburgo." {Übersetzung: "Für diese Produktion wurden zwei Chöre eingesetzt, die sowohl stimmlich als auch szenisch einen außergewöhnlichen und wohlverdienten Erfolg erzielten: der Slowakische Philharmonische Chor und der Salzburger Bachchor."}
César Rus auf beckmesser.com: https://www.beckmesser.com/critica-khovanshchina-salzburgo/